Das Restless Genital Syndrom
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Das Restless Genital Syndrom

Ungewollte sexuelle Dauererregung, Blasendrang, Missempfindungen im Becken - und Beinbereich, so fühlt sich das Restless genital syndrom an. Zwar sind die Beschwerden sehr individuell, jedoch ist das beeinträchtigendste die ungewollte Dauererregung...
 
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 Begleitsyndrom Restless Legs

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BeitragThema: Begleitsyndrom Restless Legs   Begleitsyndrom Restless Legs EmptyMo 1 Aug - 7:48

Das Restless-Legs-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch Missempfindungen in den Beinen und Bewegungsdrang äußert. Patientinnen und Patienten mit RLS beschreiben die Missempfindungen als kribbelndes, brennendes, stechendes, klopfendes oder brodelndes Gefühl in den Beinen, das zumeist in den Abendstunden auftritt. Mitunter können auch die Arme oder andere Körperteile betroffen sein. Begleitet werden diese Beschwerden von ständigem Bewegungsdrang. Durch das Bewegen der jeweiligen Körperteile oder geistige Aktivität können die Symptome kurzfristig gelindert werden.

Das "Syndrom der ruhelosen Beine" ist häufig: Etwa zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung sind betroffen, das entspricht in Österreich rund 900.000 Patientinnen und Patienten. Frauen leiden doppelt so oft an RLS wie Männer. Auch Kinder können am Restless-Legs-Syndrom erkranken. Bei jungen Patienten kommt es aber nicht selten zu Verwechslungen mit Wachstumsschmerzen bzw. mit dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS).


Welche Formen der Erkrankung werden unterschieden?


In Abhängigkeit von den Ursachen der Krankheitsentstehung unterscheidet man zwei Formen von RLS: das primäre (idiopathische) und das sekundäre Restless-Legs-Syndrom.

Primäres Restless-Legs-Syndrom

Ist der Grund für die Entstehung unbekannt, spricht man von einem primären oder idiopathischen Restless-Legs-Syndrom. Betroffene haben in sechs von zehn Fällen eine positive Familienanamnese - das bedeutet, dass auch andere Familienmitglieder an RLS erkrankt sind oder waren. Wissenschafter vermuten, dass eine Störung des Dopamin-Eisen-Stoffwechsels im Gehirn eine Rolle bei der Entstehung dieser RLS-Form spielt. Die Beschwerden beginnen meist vor dem 45. Lebensjahr.

Sekundäres Restless-Legs-Syndrom

Das sekundäre Restless-Legs-Syndrom kann Folge verschiedener Umstände und Faktoren sein. Als häufigste Entstehungsursache gilt die Schwangerschaft. In diesem Fall bilden sich die RLS-Symptome nach der Entbindung meist wieder zurück. Weitere mögliche Ursachen für die sekundäre Form der Erkrankung sind:

* Eisenmangel, vor allem als Ferritin-Mangel
* Beeinträchtigungen der Nierenfunktion
* Erkrankungen des peripheren Nervensystems
* Morbus Parkinson
* Örtliche Narkose der Lendenwirbelsäule (spinale Anästhesie)
* Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
* Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose)
* Alkoholabhängigkeit
* Vitamin-B-12-Mangel
* Folsäure-Mangel

Auch das Auftreten in Verbindung mit der genitalen Erregungsstörung kann unter die sekundären Ursachen gezählt werden!

Der Eisenmangel muss nicht unbedingt voll ausgeprägt sein; auch wenn die Werte des Eisenspeicher-Proteins Ferritin im unteren Normalbereich liegen, kann dies in Hinblick auf RLS bereits zum Problem werden. Der Ferritin-Wert im Blutserum sollte über 45 µg/ml liegen. Ist dieser Wert zu niedrig, bleiben die meisten Behandlungsansätze ohne Erfolg.

Auch Medikamente können ein Restless-Legs-Syndrom hervorrufen: Zu den infrage kommenden Präparaten zählen etwa Medikamente gegen Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen (Kalziumkanalblocker und Betablocker), Medikamente gegen Allergien (Antihistaminika), Medikamente gegen Depression (Antidepressiva) sowie Medikamente, die bei psychischen Erkrankungen eingenommen werden (Neuroleptika).

Lebensstilfaktoren, die RLS begünstigen können, sind Rauchen, eine hohe Zufuhr von Alkohol, Koffein und Schokolade sowie Bewegungsmangel.

Welche Symptome treten bei RLS auf?

Die Krankheitszeichen des RLS treten vor allem im Ruhezustand, in der Phase des Einschlafens oder im Schlaf auf. Patienten verspüren ein kribbelndes, brennendes, stechendes, klopfendes oder brodelndes Gefühl tief in den Beinen. Typisch ist die Angabe "schwer beschreibbar". Selten sind auch die Arme oder andere Körperteile betroffen. Körperliche Aktivität führt typischerweise zu einer kurzfristigen Linderung dieser Beschwerden.

Der auftretende Bewegungsdrang ist so stark ausgeprägt, dass die Patienten ihre Beine ständig bewegen oder massieren müssen. Auch kann es zu unwillkürlichen, nicht mehr steuerbaren Zuckungen und Bewegungen der unteren Gliedmaßen kommen. Diese sogenannten Periodic Limb Movements (PLM) führen oft zu einer massiven Beeinträchtigung der nächtlichen Erholung. Alltägliche Situationen, wie etwa Autofahren oder ruhiges Sitzen, fallen oft schwer.

Wie verläuft die Erkrankung?

Hier muss im vorhinein gesagt werden das die RLS Beschwerden sich bei Frauen mit dem Restless Genital yndrom in Akuten Erregungsphasen enorm verschlimmern,d.h. sie treten eher periodisch schwankend auf,und immer in Verbindung mit genitaler körperlicher Erregung und häufigem Harndrang.

Das Restless-Legs-Syndrom kann prinzipiell in jedem Alter auftreten. Bei genetischer Veranlagung (primäre Form) treten die ersten Krankheitszeichen meist bereits im Alter von etwa 30 Jahren auf, wobei es immer wieder zu beschwerdefreien Intervallen kommt.

Während das sekundäre RLS nach Behandlung oder Beendigung der Ursache in der Regel verschwindet, handelt es sich beim primären RLS um eine fortschreitende Erkrankung. Das bedeutet, dass die Beschwerden im Lauf der Jahre zunehmen.

Im Alter von 50 bis 60 Jahren sind sie in vielen Fällen so stark ausgeprägt, dass die Betroffenen einer Behandlung bedürfen. RLS ist zwar nicht gefährlich, die quälenden Missempfindungen sowie die durch den Bewegungsdrang entstehenden Schlafstörungen ziehen die Lebensqualität allerdings stark in Mitleidenschaft.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Der Arzt oder die Ärztin erhebt zunächst die Krankengeschichte (Anamnese). Bereits die Schilderung der typischen Krankheitszeichen kann einen entscheidenden Hinweis auf die Erkrankung geben. Im Anschluss daran wird eine körperliche Untersuchung vorgenommen.

Um ein sekundäre RLS auszuschließen, erfolgt eine Blutabnahme: Blutbild, kompletter Eisenstoffwechsel, Vitamin B12, Folsäure sowie Nieren- und Schilddrüsenparameter werden erhoben. Die neurologische Untersuchung ist bei Patienten mit einem primären Restless-Legs-Syndrom unauffällig.

In wissenschaftlichen Studiengruppen wurden vier Haupt- oder Minimalkriterien definiert, die für die Diagnose "Restless-Legs-Syndrom" vorliegen müssen:

* Bewegungsdrang, begleitet von Missempfindungen (Kribbeln, Stechen, Brennen, Krämpfen, Schmerzen) in den Beinen, eventuell auch in den Armen
* Auftreten und/oder Verstärkung der Krankheitszeichen in Ruhe
* Besserung der Beschwerden bei Bewegung
* Verstärkung der Symptome am Abend bzw. in der Nacht

Folgende Kriterien machen RLS ebenfalls wahrscheinlich:

* Vorkommen des Restless-Legs-Syndrom in der Familiengeschichte
* Ansprechen auf Medikamente, die den Botenstoff Dopamin enthalten
* Unwillkürliche Beinbewegungen im Schlaf (Periodic Leg Movements in Sleep, PLMS)
* Auftreten der Symptome vor dem 50. Lebensjahr
* Schlafstörungen

Zur Diagnose eines Restless-Legs-Syndroms kann zudem eine umfangreiche Untersuchung des Schlafes (Polysomnographie) im Schlaflabor gehören. Bei bis zu 90 Prozent der betroffenen Patienten kommt es in der Nacht zu periodischen Beinbewegungen. Die Polysomnographie wird durchgeführt, um andere Erkrankungen, die den Schlaf beeinträchtigen (z.B. Schlafapnoe), auszuschließen.

Eine weitere Untersuchung ist der L-Dopa-Test. L-Dopa (Kurzform für Levodopa) ist ein Arzneimittel, das die sogenannte Blut-Hirn-Schranke passieren kann und sich daher zur Behandlung von Krankheiten eignet, die aus einem Mangel an bestimmten Neurotransmittern im Gehirn resultieren. Im Zuge des L-Dopa-Tests nimmt der Patient beim Auftreten der Beschwerden 100 Milligramm L-Dopa ein. Bessern sich die Symptome, ist das Vorliegen eines Restless-Legs-Syndroms wahrscheinlich.

Um mögliche andere Erkrankungen auszuschließen, wird bei Verdacht auf RLS auch eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) sowie eine Messung der Muskelaktivität (Elektromyographie, EMG) durchgeführt. Folgende Erkrankungen können ähnliche Symptome hervorrufen: Polyneuropathie (PNP), Durchblutungsstörungen der Beinarterien (PAVK) und chronische Venenschwäche (CVI).

Wie wird das Restless-Legs-Syndrom behandelt?

Ziel der Behandlung ist es, die Schlaf- und somit die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Je nach Schweregrad der Erkrankung werden hierzu verschiedene Medikamentengruppen eingesetzt.

Bei leichten Beschwerden ist Levodopa (L-Dopa), eine Vorstufe des Neurotransmitters Dopamin, das Mittel der Wahl. Die Einnahme solcher Präparate führt meist zu einer sofortigen Linderung der Beschwerden. Allerdings kann es bei dauerhafter Einnahme zu einer Verstärkung des Krankheitsbildes kommen (sog. Augmentation). Daneben zählen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zu den möglichen Nebenwirkungen.

Bei starken oder täglichen Beschwerden kommen Dopamin-Agonisten (z.B. Ropinirol, Pramipexol, Rotigotin) zum Einsatz. Bei diesen Medikamenten handelt es sich um Dopamin-ähnliche Substanzen, die die Wirkung von Dopamin an den entsprechenden Rezeptoren nachahmen und so den Mangel an diesem Botenstoff ausgleichen. Insbesondere zu Beginn eine Behandlung mit Dopamin-Agonisten stellt sich häufig Übelkeit ein. Auch Müdigkeit, erniedrigter Blutdruck und Kopfschmerzen zählen zu den möglichen Nebenwirkungen.

Ursprünglich als Antiepileptika eingesetzte Substanzen wie Gabapentin und Pregabalin sind ebenfalls sehr gut wirksam, sie werden besonders bei schmerzhaften Formen, bei Augmentation und bei gleichzeitiger Polyneuropathie verwendet. Als Nebenwirkungen können unter anderem auftreten: Schläfrigkeit, Schwindel oder Magen-Darm-Beschwerden.

In sehr schweren Krankheitsfällen werden schmerzlindernde Opioide (z.B. Codein, Oxycodon) verwendet. Der Einsatz solcher Medikamente geht jedoch mit der Gefahr einer Abhängigkeit oder Toleranzentwicklung einher; das heißt, dass immer höhere Dosen benötigt werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen.


Welche Komplikationen können auftreten?

Über die Jahre hinweg hat sich ein reicher Erfahrungsschatz angesammelt. Zu diesem zählt auch das Wissen, dass bei der Langzeitbehandlung von RLS Komplikationen auftreten, die als Augmentation bezeichnet werden. "Augmentare" (lat.) bedeutet "verstärken". Es kommt unter medikamentöser Behandlung also zum Auftreten verstärkter Beschwerden, und zwar

* zu einem anderen Zeitpunkt (meist früher, bereits am Nachmittag oder in den frühen Morgenstunden)
* oder an anderen Körperstellen.

Es besteht eine direkte Beziehung zwischen dem Auftreten der Augmentation und der Wirkdauer einer Medikamentendosis: Treten solche Verstärkungen bei den sehr kurz wirksamen Medikamenten (Levodopa-Tabletten) sehr häufig auf, so sind sie bei Substanzen mit langer Wirkzeit (Dopamin-Agonisten mit verzögerter Freisetzung, also Retard-Präparate oder Pflaster) deutlich seltener. Wichtig ist auch, dass die vorgesehenen Obergrenzen der Medikamentendosen nicht überschritten werden, denn dies verstärkt diese Nebenerscheinung.

Wichtigste Maßnahme gegen die Augmentation ist die Senkung der Medikamentendosis (was den Betroffenen nur schwer begreiflich zu machen ist) oder der Umstieg auf eine andere Behandlungsform. In jedem Fall sollte in dieser Situation ein Spezialist oder eine Spezialistin konsultiert werden, der oder die über Erfahrung in der Behandlung des RLS verfügt.


Was können Sie selbst tun?

* Wichtig ist es, seinen Schlafrhythmus einzuhalten, also täglich zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und morgens um die gleiche Zeit aufzustehen.
* Regelmäßige kalte Duschen und Massagen können helfen, die Beschwerden zu lindern. Auch moderate Bewegung verbunden mit Dehnungsübungen lohnt sich.
* Alkohol, Nikotin, Schokolade und Koffein gilt es nach Möglichkeit zu meiden.
* Bei abendlichen Beschwerden kann Ablenkung durch geistige Beschäftigungen wie Lesen, Rätselraten oder Puzzeln helfen.
* Da das Leben mit RLS bereits belastend ist, sollte zusätzlicher Stress vermieden werden.
* Wertvolle Hilfestellungen und Möglichkeiten zum Austausch finden viele Betroffene in RLS-Selbsthilfegruppen.

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